Fanclubhistorie

Der Beschluss zur Gründung des Fanclubs Hofherrnweiler erfolgte am 3. Januar 2003 – eigentlich viel zu spät, nachdem das Gros des Fanclubs schon seit vielen Jahren in Europas Stadien umherirrte, ohne jedoch in irgendeiner Form organisiert gewesen zu sein. Hieraus resultierend war in der Gründung dann auch gleich die Grundidee beinhaltet: Der Fanclub Hofherrnweiler wurde aus einem Freundeskreis rekrutiert, und dieser Charakter sollte beibehalten werden.

Aufgrund der Ablehnung der Gründungsmitglieder zu unsinnigen Aktionen wie dem Abbrennen von Bengalos oder der Verunglimpfung gegnerischer Mannschaften bereits beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung wurde beschlossen, Neumitglieder erst dann aufzunehmen, wenn nach mehreren persönlichen Begegnungen für die charakterliche Integrität garantiert werden kann. Fehlverhalten, welches nicht nur dem Einzelnen, sondern neben dem Fanclub auch dem FC Bayern München und dem gesamten Sport schaden, werden somit lückenlos verhindert.

Aus der Historie zur Fanclubgründung resultiert letztendlich auch, dass Kinder keine aktiven Mitglieder sind. Somit wird eine Untergliederung innerhalb des Fanclubs in aktive und passive Mitglieder erforderlich.

Während die aktiven Mitglieder – sofern sie nicht im Stadion sind – die Spiele des FC Bayern im Fanclubraum “Harlachinger Stüberl“ verfolgen und erforderliche Dialoge in der nahegelegenen “Bierakademie“ verfolgen, dessen Wirt Peter “Blacky“ Schwarz aufgrund großer Verdienste um den Fanclub in den Stand des Ehrenmitglieds erhoben wurde, sind die Kinder als passive Mitglieder zu Familienveranstaltungen des Fanclubs herzlich eingeladen.

Trotz der aus den dargestellten Gründen angelegten “Bremse“ bei der Aufnahme von Neumitgliedern freute sich der Fanclub bereits seit seiner Gründung größter Wertschätzung.

Aus den 26 Mitgliedern, die zur Gründungszeit an den FC Bayern gemeldet wurden, sind mittlerweile ca. 170 Mitglieder geworden, wobei mehr als die Hälfte den Status “aktiv“ wahrlich verdient hat.

Für einen Fanclub, der daran interessiert ist, nicht zu expandieren, eine wahrlich stolze Mitgliederzahl. Selbst das Mitglied Jörg Domann aus Hamburg findet gelegentlich den Weg zu Fanclub-Veranstaltungen und natürlich nach München.

Die Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 brachte dann auch bei uns die Erkenntnis, dass sich auch die Fanclubs der zunehmenden sozialgesellschaftlichen Verantwortung, die der Sport trägt, stellen müssen.

Der FC Bayern-Fanclub Hofherrnweiler wurde im August 2005 zu einem eingetragenen Verein umgewandelt. Durch die Erlangung der Gemein-nützigkeit beim Finanzamt Aalen sollen Spendengelder freigemacht werden können, die dem FC Bayern – Hilfe e.V., der das soziale Engagement des Clubs bündelt, zugute kommen.

Der Fanclub konnte im Jahr 2005 1.000 Euro spenden. Ein Jahr später waren es Gesamt bereits 3.500 Euro, die dem FC Bayern-Hilfe e.V. zur Förderung der sozialen Zwecke überwiesen werden konnten. Am Ende des Jahres 2010 waren es insgesamt stolze 46.000 Euro – und der Fanclub Hofherrnweiler wird hier weiterhin seinen Schwerpunkt setzen.